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Corona-Warn-App stellt Medienbruch dar

19.06.2020

Corona-Warn-App kann vor Infektion schützen – Meldung muss jedoch telefonisch erfolgen – Mahr EDV hält volldigitale Lösung für möglich

Corona-Warn-App

Die Corona-Warn-App

In den letzten Monaten wurde deutlich, wie eine unbekannte Krankheit den Alltag von Milliarden Menschen erschüttern kann. Mittlerweile gehen die Infektionszahlen des Corona-Virus in Europa stetig zurück, doch eine zweite Welle scheint nach wie vor möglich. Deshalb ist der Start der Corona-Warn-App auch bei eher geringen Betroffenenzahlen sinnvoll. Die Berliner IT-Experten Fabian Mahr und Pascal Kube erklären die Funktionsweise der App: „Statt eines Standortes verfolgt die App die Route des Handybesitzers und erkennt per Bluetooth, wenn sich Personen, die die App nutzen, 15 Minuten oder länger auf weniger als zwei Metern Abstand aufhalten.“ Dabei ist die Angabe einer vergangenen oder bestehenden Infektion mit COVID-19 freiwillig, zudem werden keine Informationen über die Identität der Nutzer benötigt. „Lediglich die Bluetooth-Verbindung sollte nach Installation der Warn-App permanent eingeschaltet sein, alle anderen Geräte wie Bluetooth-Kopfhörer oder Lautsprecher können sogar parallel genutzt werden“, weiß Mahr.

Technische Hintergründe

Die Technik hinter der App benötigt weniger Informationen der Nutzer und erweist sich durch die dezentrale Datenspeicherung als wenig missbrauchsanfällig. Treffen sich zwei App-Nutzer, tauschen sie per Bluetooth individuelle Zahlenfolgen aus, die auf jedem Gerät täglich neu generiert werden und nur wenige Minuten gültig sind. Dieser Kontakt zwischen den beiden App-Nutzern wird dann für 14 Tage gespeichert – so lange wie Personen maximal benötigen, um eventuelle Symptome zu bemerken: „Um eine Warnung auszusprechen, berechnet die App aus diesen Parametern ein mögliches Infektionsrisiko, jedoch muss die Meldung einer Infektion nach wie vor telefonisch über die Hotline der Bundeszentrale erfolgen “, bemängelt Pascal Kube den medialen Bruch, der seiner Einschätzung nach durch nur wenige Code-Zeilen mehr hätte geschlossen werden können. Zusätzlich kann die Warn-App auch die Signalstärke der Bluetooth-Verbindung von Mobilgeräten einordnen und so vermeiden, eine unnötige Warnung auszusprechen: „Wer beispielsweise Wand an Wand im gleichen Gebäude sitzt, muss sich keine Sorgen vor einer Ansteckung machen, deshalb zeigt die App hier auch keinen Warnhinweis an“, ergänzen die Experten von Mahr EDV.

Fazit

Um das Corona-Virus auch in Zukunft eindämmen zu können, sehen sie die freiwillige Nutzung der Corona-Warn-App als ein vielversprechendes Mittel, das durch die Veröffentlichung des Quellcodes zwar mögliche Sicherheitslücken ausmerzen konnte, jedoch hätte sie durch die Verbindung von Warnung und Alarmierung über eine Infektion ihr Potenzial weiter ausschöpfen können.