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Mahr EDV Spende für Straßenkinder e.V.
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Mahr EDV Spende für Straßenkinder e.V.

17.01.2023

Am Donnerstag, den 12.01.2023, war Verena Mahr bei Straßenkinder e.V. vor Ort und traf sich mit Eckhard Baumann (Vorsitzender und Leitung) und Josina Moll (Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit), um im Namen des IT-Dienstleisters Mahr EDV Spielzeugspenden und einen Spendenscheck zu überreichen. Dies ist seit mittlerweile 7 Jahren um die Zeit von Weihnachten und Neujahr Tradition. Das Unternehmen verzichtet auf Weihnachtspräsente an Kunden- und Geschäftspartner und spendet den Betrag stattdessen an Straßenkinder e.V. Die zusätzlich zur Geldspende der Mahr EDV überreichten Sachspenden entstammen dem Privathaushalt der Unternehmerfamilie Mahr. „Damit unsere  Kinder von frühauf lernen, wie viel Freude das Schenken bereitet, schauen sie in der Weihnachtszeit, welche ihrer Spiele, Bücher oder Kleider sie mir gerne für die Straßenkinder mitgeben würden“, sagt Verena Mahr.

Straßenkinder
Verena Mahr (Mitte) mit Eckhard Baumann und Josina Moll

Straßenkinder e.V.

Der Verein ist seit den 1990ern Jahren aktiv und inzwischen auf ein Team von rund 42 Festangestellten sowie Ehrenamtlichen und Honorarkräften gewachsen. An drei Standorten werden bis zu 200 Kinder täglich unterstützt. Die Ziele und Visionen des Vereins, die ihnen folgende praktische Arbeit, ruhen auf vier Säulen:

Wiedereingliederung: Straßenkinder sollen schnellstmöglich von der Straße geholt werden, um ein weiteres Abrutschen zu vermeiden. Der Verein steht ihnen auf dem Weg zurück in die Gesellschaft begleitend zur Seite.

Prävention: Vielfältige Angebot sollen dafür sorgen, dass Kinder gar nicht erst auf der Straße landen. Zudem arbeitet der Verein präventiv auch im Hinblick auf mediale Verwahrlosung, Gewalt und sexuelle Übergriffe.

Förderung: Durch abgestimmte Bildungsangebote im Rahmen des „Kinder- und Jugendhaus BOLLE“ wird aktiv gegen Kinder- und Bildungsarmut vorgegangen und geholfen, diese abzubauen.

Integration: Ein kompetentes Team aus mehreren MitarbeiterInnen unterstützt die Integration von geflüchteten Mädchen, Jungen und ihren Familien in unsere Gesellschaft.

Ukraine-Engagement

Schon einige Jahren vor dem Krieg hat Straßenkinder e.V. begonnen, sich in der Ukraine zu engagieren. In Znamianka, im Gebiet Kirovograd, 4 Stunden südöstlich von Kiew, wurde ein Partnerprojekt aufgebaut, sehr ähnlich dem Kinder- und Jugendhaus BOLLE in Berlin. Hier hatten 100-120 Kinder in einem umgebauten „Theaterhaus“ bisher einen Raum, in dem sie geschützt aufwachsen konnten und gefördert wurden.

Seit dem Krieg kann Straßenkinder e.V. dank eines kleinen verlässlichen Netzwerks bestehend aus humanitären NGOs, kirchlichen Trägern und Hilfspersonen direkt und ohne Verwaltungskosten im Land effektiv helfen. Vor kurzem wurden z.B. mit der Hilfe von Straßenkinder e.V. mehrere Diesel-Stromgeneratoren im Wert von 13.000€ erworben. Im Rahmen solcher Projekte und des Spendenkontos für die Ukraine konnten die Einrichtung in Znamianka sowie viele weitere Netzwerkpartner innerhalb der Ukraine in Summe mit bisher über 950.000 € zielgerichtet unterstützt werden.

Keks-Café und Familienfreizeit

„Wie ergeht es einem Verein, der sich in seiner Arbeit hauptsächlich um Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen kümmert, während allgemeiner Krisen z.B. der aktuellen Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Gas und Strom?“, fragte sich Verena Mahr im Vorfeld ihres Besuches. Alle Kinder brauchen Kontinuität, um sich sicher zu fühlen. Das gilt umso mehr für Kinder aus zerrütteten Familien. Wie schaffen es die Mitarbeiter des „Kinder- und Jugendhaus Bolle“ trotz all dieser widrigen Umstände, den Kindern Geborgenheit und Stabilität zu geben?

Josina Moll hat darauf eine ganz klare Antwort: „Schon während der besonderen Herausforderungen in Pandemiezeiten zeichnete sich immer stärker ab, wie wichtig es ist, auch einen direkten Kontakt zu den Eltern aufzubauen und einen aktiven Austausch mit ihnen zu pflegen. Die Nähe zu den Eltern und eine rege Kommunikation stabilisieren die Familien im Gesamten – und das wirkt sich unmittelbar positiv auf die von uns zu betreuenden Kinder und Jugendlichen aus.“

Aus dieser Erkenntnis heraus wird zum einen ein regelmäßiges „Keks-Café“ für die Eltern organisiert, so dass sie wöchentlich die Möglichkeit haben, sich bei Kaffee, Tee und Kuchen zwanglos auszutauschen. Zum anderen werden Wochenendfahrten angeboten, bei denen Eltern ihre Kinder begleiten können. „Das Elternangebot wird sehr gut angenommen“, freut sich Josina Moll und sieht darin eine große Chance, auch in Zeiten der Krise die Arbeit mit den jungen Menschen weiter intensivieren zu können.