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Tipps zum Welt-Passwort-Tag von Mahr EDV

04.05.2023

Heute ist Welt-Passwort-Tag. Der Gedenktag findet jedes Jahr am ersten Donnerstag im Mai statt. Er wurde 2013 vom Chiphersteller Intel ins Leben gerufen und soll dazu ermutigen, sichere Passwörter zu erstellen und zu verwenden, um persönliche Daten zu schützen. Nach dem „Ändere-Dein-Passwort-Tag“ ist dies die zweite Gelegenheit im Jahr, die eigene IT in Hinblick auf Kennwortsicherheit einer Bestandsaufnahme zu unterziehen: Wie steht es um die Sicherheit der eigenen Konten und Zugänge? Was sollte man bei der Bildung von sicheren Passwörtern berücksichtigen?

Bloß kein simples oder naheliegendes Passwort verwenden

Denn: 1234, passwort*, ASDFGHJ – Passwort Sicherheit geht anders. Solche Passwörter knackt selbst ein Smartphone in Sekundenschnelle, von einem einfachen „Botnet“ aus zusammengeschalteten Standardcomputern oder gar „Schurkenstaaten“ betriebenen Supercomputern ganz zu schweigen. Entsprechend einfach gelingen auch Datendiebstähle, die in den allermeisten Fällen durch zu simple Passwörter ermöglicht werden. Das betrifft nicht nur Privatpersonen und ihre Accounts: Um Lösegeld zu erpressen, werden auch Unternehmen systematisch ausspioniert.

Merkhilfen für komplexe Passwörter

Möglichst schwer zu knackende Passwörter sind ein wichtiger Bestandteil der IT-Sicherheit.

Eine gängige Empfehlung lautet, Passwörter mit Merksätzen zu erzeugen. Zwei Beispiele:

  1. Die Verwendung der Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen aus dem Merksatz „Mein Hund heißt Otto. Er frisst für 15$ am Tag!“ ergibt das sehr sichere 14-stellige Passwort „MHhO.Eff15$aT!“.
  2. Die Verwendung der Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen aus dem Merksatz „Ich laufe 12* täglich die 3 Treppen & nutze keinen Fahrstuhl.“ Ergibt das sehr sichere 14-stellige Passwort „Il12*td3T&nkF.“.

Es empfiehlt sich selbstverständlich, nicht die oben als Beispiel genannten Passwörter zu verwenden, da diese jetzt veröffentlicht und kein Geheimnis mehr sind.

Wichtige Passwort-Regeln

Zu beachten sind die folgenden Regeln, um ein wirklich sicheres Kennwort zu erzeugen:

  • Mindestlänge ab 14 Zeichen für wichtige Anwendungen und mindestens 8 Zeichen für weniger wichtige Anwendungen
  • Verwendung von mindestens zwei Groß- und mindestens zwei Kleinbuchstaben sowie mindestens zwei Ziffern und Sonderzeichen (bspw.: !“#$%&'()*+,-./:;<=>?@[\]^_`{|}~)
  • Keine Verwendung von vier oder mehr Zeichen, die in dieser Reihenfolge in einem zumindest deutschen oder englischen Wörterbuch vorkommen
  • Die Verwendung von „Leetspeek“ (Ersetzen von Buchstaben durch ähnlich aussehende Ziffern oder Sonderzeichen) erhöht die Sicherheit von Passwörtern nicht
  • Keine Verwendung von drei oder mehr Zeichen, die in dieser Reihenfolge in ihrem Namen, Firmen-, Marken-, oder Produktnamen, ihrer Anschrift, Geburts-, Gründungsdaten, Namen von Kindern, Freunden, Partnern, Lieblingsmannschaften oder Berühmtheiten vorkommen
  • Keine Verwendung von zwei oder mehr gleichen Zeichen hintereinander
  • Keine Verwendung von drei oder mehr gleichen Zeichen pro Passwort
  • Keine Verwendung von Mustern oder Tastaturmustern (bspw. „asdf“ oder „1234“)
  • Keine Verwendung von gleichen Passwörtern bei verschiedenen Anwendungen oder Mandanten
  • Regelmäßige Änderung von Passwörtern, allermindestens jährlich für sehr aufwändige Kennwortwechsel, wenngleich ein monatlicher oder quartalsweiser Wechsel bspw. bei Benutzerkennwörtern zu empfehlen ist
  • Verwendung von Bildschirmschoner-Passwörtern
  • Passwörter nicht an fremden Computern eingeben oder danach schnell wechseln
  • Passwörter nicht weitergeben, sondern geheim halten und sichere Passwortmanager verwenden
  • Bei Verwendung von Umlauten oder Sonderzeichen sollte bedacht werden, dass diese bei Verwendung ausländischer Tastaturen ggf. schwerer einzugeben sind.

Nötige Servereinstellungen nicht vergessen

Auch serverseitig sind einige Einstellungen wichtig, die den Schutz der IT erhöhen:

  • Sperrung eines Zugangs für einige Minuten bei mehrfacher Falscheingabe
  • Zwang zur Verwendung von Kennwortkomplexitätsrichtlinien für alle Benutzer
  • Forcierung des regelmäßigen Kennwortwechsels