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TOP 10 unsicherer Passwörter 2023
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TOP 10 unsicherer Passwörter 2023

20.12.2023

Gestern publizierten verschiedene Medien (z.B. Bild und Handelsblatt) die Liste der Top 10 unsicherer, aber beliebter Passwörter des Jahres 2023, wie sie das Hasso-Plattner-Institut (HPI) erhoben hat. Hier die Liste:

  1. 123456789
  2. 12345678
  3. hallo
  4. 1234567890
  5. 1234567
  6. password
  7. password1
  8. target123
  9. iloveyou
  10. gwerty123

Kennwörter wie diese sind natürlich leicht zu merken und wohl deshalb so beliebt, aber einfallslos und leichtsinnig. Einfacher kann man Cyberkriminellen den Daten- und Identitätsdiebstahl nicht machen. Dabei gibt es gute Tricks, wie man sich auch komplexere und daher sichere Passwörter merken kann. Im Folgenden daher ein paar Regeln für die Erstellung sicherer Kennwörter.

Passwörter

Wie man sichere Passwörter bildet

Möglichst schwer zu knackende Kennwörter sind ein wichtiger Bestandteil der IT-Sicherheit.

Eine gängige Empfehlung lautet, Passwörter mit Merksätzen zu erzeugen. Zwei Beispiele:

  1. Die Verwendung der Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen aus dem Merksatz „Mein Hund heißt Otto. Er frisst für 15$ am Tag!“ ergibt das sehr sichere 14-stellige Passwort „MHhO.Eff15$aT!“.
  2. Die Verwendung der Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen aus dem Merksatz „Ich laufe 12* täglich die 3 Treppen & nutze keinen Fahrstuhl.“ Ergibt das sehr sichere 14-stellige Passwort „Il12*td3T&nkF.“.

Es empfiehlt sich selbstverständlich, nicht die oben als Beispiel genannten Passwörter zu verwenden, da diese jetzt veröffentlicht und kein Geheimnis mehr sind.

Wichtige Passwort-Regeln

Zu beachten sind die folgenden Regeln, um ein wirklich sicheres Kennwort zu erzeugen:

  • Mindestlänge ab 14 Zeichen für wichtige Anwendungen und mindestens 8 Zeichen für weniger wichtige Anwendungen
  • Verwendung von mindestens zwei Groß- und mindestens zwei Kleinbuchstaben sowie mindestens zwei Ziffern und Sonderzeichen (bspw.: !“#$%&'()*+,-./:;<=>?@[\]^_`{|}~)
  • Keine Verwendung von vier oder mehr Zeichen, die in dieser Reihenfolge in einem zumindest deutschen oder englischen Wörterbuch vorkommen
  • Die Verwendung von „Leetspeek“ (Ersetzen von Buchstaben durch ähnlich aussehende Ziffern oder Sonderzeichen) erhöht die Sicherheit von Passwörtern nicht
  • Keine Verwendung von drei oder mehr Zeichen, die in dieser Reihenfolge in ihrem Namen, Firmen-, Marken-, oder Produktnamen, ihrer Anschrift, Geburts-, Gründungsdaten, Namen von Kindern, Freunden, Partnern, Lieblingsmannschaften oder Berühmtheiten vorkommen
  • Keine Verwendung von zwei oder mehr gleichen Zeichen hintereinander
  • Keine Verwendung von drei oder mehr gleichen Zeichen pro Passwort
  • Keine Verwendung von Mustern oder Tastaturmustern (bspw. „asdf“ oder „1234“)
  • Keine Verwendung von gleichen Passwörtern bei verschiedenen Anwendungen oder Mandanten
  • Regelmäßige Änderung von Passwörtern, allermindestens jährlich für sehr aufwändige Kennwortwechsel, wenngleich ein monatlicher oder quartalsweiser Wechsel bspw. bei Benutzerkennwörtern zu empfehlen ist
  • Verwendung von Bildschirmschoner-Passwörtern
  • Passwörter nicht an fremden Computern eingeben oder danach schnell wechseln
  • Passwörter nicht weitergeben, sondern geheim halten und sichere Passwortmanager verwenden
  • Bei Verwendung von Umlauten oder Sonderzeichen sollte bedacht werden, dass diese bei Verwendung ausländischer Tastaturen ggf. schwerer einzugeben sind.

Nötige Servereinstellungen nicht vergessen

Auch serverseitig sind einige Einstellungen wichtig, die den Schutz der IT erhöhen:

  • Sperrung eines Zugangs für einige Minuten bei mehrfacher Falscheingabe
  • Zwang zur Verwendung von Kennwortkomplexitätsrichtlinien für alle Benutzer
  • Forcierung des regelmäßigen Kennwortwechsels